Ausstellungen/Veranstaltungen

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Museum Kloster Zeven
Klostergang 3
27404 Zeven
04281 999800

ÖFFNUNGSZEITEN:
Donnerstag 14:30 bis 17:30 Uhr
Sonntag 14:30 bis 17:30 Uhr

Gruppen und Führungen nach Vereinbarung

Der Eintritt ist frei


Museum - Rundgang - Geschichte - Angebote - Gauß-Zimmer

Aktuelles - Vorschau - Vergangenes

Aktuelles

H-Tödter-Eisvogel23-Press© H. Tödter Natur-Fotografie von Hermann Tödter

im Museum Kloster Zeven

Am Sonntag, den 17. September wird im Museum Kloster Zeven eine neue Ausstellung eröffnet. Gezeigt werden beeindruckende und wunderschöne Aufnahmen des ambitionierten Naturfotografen aus Leidenschaft, Hermann Tödter aus Zeven.
Hermann Tödter, 1933 in Kalbe bei Sittensen geboren, ist eigentlich gelernter Polsterer und war 38 Jahre u.a. als Verkaufsleiter in einem Möbelfachgeschäft tätig. Zusätzlich widmete er sich voll und ganz der Tier- und Landschaftsfotografie. Fast seine gesamte Freizeit verbrachte er draußen auf der Pirsch nach besonderen und seltenen Tieren und Pflanzen, durchstreifte Wälder, Heide, Moor und Flusslandschaften, wie die von ihm geliebte Oste-Landschaft.
Ihm gelang es so manche Pflanze oder Tierart auf Film zu bannen, die viele von uns möglicherweise in der freien Natur noch nie zu Gesicht bekommen haben. Zum Beispiel der Sonnentau im Moor oder der selten gesehene Eisvogel am Fluss, ebenso wie der scheue Otter oder drei putzige, junge Rotfüchse vor ihrem Bau. Für derartige Tieraufnahmen braucht man sehr viel Geduld, sagt Tödter. In frühmorgendlichen Stunden muss man sich gut getarnt mit der entsprechenden technischen Ausrüstung auf die Lauer legen, um dann mit viel Könnerschaft und etwas Glück eine gelungene Aufnahme machen zu können.
Besonders sind auch die bewegten Momentaufnahmen, wie die eines Maikäfers, der gerade zum Flug vom Maidornblatt abhebt oder eine Meise im Flug, kurz vor dem Aufsetzen auf einem Zweig. Dazu gibt es noch ungewöhnliche Tierportraits, wie zum Beispiel das Antlitz einer Hornisse als Großaufnahme.
Aber auch unserer direkten alltäglichen Umgebung mit seiner verborgenen oder leicht zu übersehenden Schönheit schenkt Tödter Beachtung. Das kann eine einfache Spinne in ihrem Netz, eine Maus oder die blühende Böschung am Straßenrand sein. Alles interessiert ihn, alles in der Natur weiß er zu würdigen, nichts, kein Käfer oder Ameise ist für eine Aufnahme zu gering.
In der Ausstellung „Natur-Fotografie“ geht es aber nicht um eine möglichst vollständige Übersicht aller fotografierten Pflanzen- und Tierarten oder Landschaftsformen. Ein Überblick über Hermann Tödters fotografisches Gesamtwerk, von der hiesigen Landschaft, von Heide und Moor, der Oste, der heimischen Flora und Fauna und einiges mehr, wird ebenfalls kaum möglich sein. Aus seinem umfassenden Lebenswerk von ca. 240.000 Foto- und Diaaufnahmen, die sich heute im Besitz der Städtischen Sammlung befinden, kann nur eine ganz kleine Auswahl gezeigt werden. Berücksichtigt wurden dabei die Kategorien „Landschaften“, „Pflanzen und Blumen“, „Insekten“, „Vögel“, und „Wildtiere“.
Besonderes Augenmerk wurde dabei auf „das Foto an sich“ und seinen künstlerischen Wert gelegt. So ist diese Ausstellung ein Versuch, die wichtigsten, schönsten und spannendsten Aufnahmen zusammenzustellen und in farbigen Großaufnahmen von 56 x 42,5 cm zu präsentieren.
Dabei wird auch der besondere fotografische Blick - mit viel Liebe zum unscheinbaren Detail -deutlich. Wenn zum Beispiel das Hauptaugenmerk einer weiten Landschaftsaufnahme nicht in die Ferne, aber auf das blühende „Unkraut“ mit den vielen Schmetterlingen im Vordergrund gerichtet ist, sehen wir den typischen Blick des Fotografen Hermann Tödter.
Die Ausstellung „Natur-Fotografie“ von Hermann Tödter wird am Sonntag, den 17. September um 15 Uhr im Museum Kloster Zeven mit einer Begrüßung des Bürgermeisters Jens Petersen eröffnet. Kurze einführende Worte spricht der Kurator Jan Jaap Roosing, für die feierliche Stimmung wird der Musiker Ulli Torspecken aus Rhade mit dem Akkordeon sorgen.
Am 8. Oktober wird ein weiterer digitalisierter Diavortrag von Hermann Tödter, diesmal zum Thema Natur, um 17 Uhr im Rathaussaal gezeigt. Das Museum ist immer donnerstags sowie an Sonn- und Feiertagen von 14.30 bis 17.30 geöffnet. Der Eintritt ist frei. Schulklassen, Gruppen und Führungen nach Vereinbarung: Tel. 04281-999 800.

Jan Jaap Roosing

Foto H. Tödter: „Eisvogel mit Beute“



Vorschau
 



Vergangenes

Titelbild TrachtenausstellungBildunterschrift: „Bückeburger Braut“© Stadt Zeven Trachten um 1900
Historische Aufnahmen von Hans Müller-Brauel im Museum Kloster Zeven
- Sonderöffnungszeiten während des Landestrachtenfestes! -

Ab 1. September wird im Museum Kloster Zeven eine neue Sonderausstellung zu sehen sein. Gezeigt wird eine Auswahl der historischen Trachtenfotos von Hans Müller-Brauel (1867-1940), die allesamt um 1900 herum entstanden sind. Es sind beeindruckende Bilder mit dem typischen Charme einer vergangenen Epoche und großem historischen Wert, sehenswert nicht nur für Trachtenfreunde.
Die Fotografien entstanden unter anderem bei Hans Müller-Brauels Haus „Sachsenheim“ am Braueler Berg in Zeven sowie in Heeslingen, Selsingen Sittensen, Elsdorf, aber auch beim Trachtenfest in Scheeßel (1904) und beim Artländer Trachtenfest in Badbergen (1905).
Der Heimatforscher und Sammler Hans Müller-Brauel erkannte früh den Nutzen der Fotografie als Dokumentationsmittel und kaufte sich 1889 einen eigenen Fotoapparat. Dieser Apparat aus Holz mit Glasplatten als Negative ist ebenfalls in der Ausstellung zu sehen. Er setzte die Fotografie für sämtliche seiner Beschäftigungs- und Interessensgebiete ein, hielt Bauernhäuser, Ausgrabungen, Kunstwerke, Möbel und vieles mehr in Bildern fest und porträtierte zudem Schriftsteller und Künstler.

Film "Trachten um 1900" von niedersaxen.tv
1892 begann er mit der Bestandsaufnahme von Trachten. Er versuchte, die noch vorhandenen zu erfassen oder schon nicht mehr getragene Trachten für eine Fotoaufnahme noch einmal zusammenzustellen. So inszenierte er auch Trachtenszenen, bei denen Familienmitglieder und Freunde alte Trachten trugen.
Das „Kunstgewerbehaus Sachsenheim“, das Hans Müller-Brauel von 1907 – 1910 betrieb, veröffentlichte eine Postkartenserie „Niedersächsische Volkstrachten“, die als Originale und als aufgearbeitete Vergrößerungen im Museum zu sehen sind. Im so genannten „Schöffensaal“ werden weitere restaurierte Trachtenfotos in einer Vergrößerung von 60 x 80 cm gezeigt.
Die originalen Glasnegative aus dem Bestand des Museums befinden sich teilweise in einem schlechten Zustand. Für diese Ausstellung wurden deshalb Abzüge neu eingescannt und digital aufwendig überarbeitet. Risse, Kratzer und Flecken wurden beseitigt und Fehlstellen vorsichtig ergänzt. Hierdurch erscheinen alle Bilder nun erstmalig detailreich in einer noch nie dagewesenen Qualität und Klarheit.
Alle diese Aufnahmen sind ebenfalls dokumentarisch abgebildet in dem Buch „Hans Müller-Brauel – Fotografien“, welches für den Vorzugspreis von nur 4 € im Museum zu erwerben ist.
Die Ausstellung „Trachten um 1900, Aufnahmen von Hans Müller-Brauel“ ist vom 1. September 2022 bis 29. Januar 2023 im Museum Kloster Zeven zu sehen. Öffnungstage sind donnerstags und sonntags sowie an den Feiertagen von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Schulklassen, Gruppen und Führungen nach Vereinbarung, Tel. 04281-999800.
Während des Landestrachtenfestes in Zeven, am Wochenende vom 3. - 4. September, ist das Museum Kloster Zeven und die Ausstellung „Trachten um 1900“ Samstag und Sonntag durchgehend von 11 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet!

Jan Jaap Roosing




Ausstellung Eric Pape vom 12 Sep. 2021 bis 27 Feb. 2022
 

Eric Pape (1870‒1938) war ein bekannter amerikanischer Künstler, Zeichner und Maler, Lehrer, Illustrator, Kostüm- und Bühnenbildner. Schon früh zeigte sich sein großes künstlerisches Talent, später führte er eine der wichtigsten Kunstschulen Amerikas. Der enge Freund vieler Prominenter und Schauspieler präsentierte sein erstaunlich umfassendes Werk in zahlreichen Ausstellungen und erhielt große Anerkennung, bevor er in Vergessenheit geriet.


Ausstellung „Das Elbe-Weser-Dreieck im Kartenbild der vergangenen 500 Jahre“ 31. März bis 17. Juli 2022