50 Jahre Samtgemeinde Zeven

Im Rahmen eines Festaktes mit gut 170 Gästen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Organisationen sowie Vereinen und Verbänden beging am 6. April 2024 die Samtgemeinde Zeven ihren 50jährigen Geburtstag. Anlass der Gründung der Samtgemeinde Zeven war die kommunale Neugliederung im Land Niedersachsen in den 1970er Jahren. Am 6. April 1974 trat die Hauptsatzung der neuen Samtgemeinde Zeven in Kraft. Vorausgegangen war im Jahr 1973 das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Bremervörde durch das Land Niedersachsen. Neben der politischen Neuordnung erfolgte zugleich der Aufbau der Samtgemeindeverwaltung mit ihrem heutigen Sitz in Zeven. Das Besondere der Samtgemeinde Zeven ist, dass neben der Samtgemeinde alle vier Mitgliedsgemeinden einheitlich aus dem hiesigen Rathaus verwaltet werden.

Samtgemeindebürgermeister Henning Fricke begrüßte neben den Festgästen zahlreiche Mitglieder aus den Samtgemeinderäten der letzten fünf Jahrzehnten. Aus dem ersten Rat der Samtgemeinde Zeven nahmen Charlotte Naerger, Günter Brunkhorst, Helmut Meyer und Heinrich Willenbrock teil. Henning Fricke warf im Rahmen seiner Begrüßung ein kurzes Blitzlicht auf die Entstehung, die Entwicklung sowie die aktuell anstehenden Herausforderungen. In den Mittelpunkt seiner Rede erinnerte Henning Fricke daran, dass alle zu beratenden Themen stets zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in der Samtgemeinde Zeven erfolgten bzw. erfolgen. Dr. Marco Mohrmann, Mitglied des niedersächsischen Landtags, Landrat Marco Prietz, Landkreis Rotenburg (Wümme) und Gerhard Kahrs, Sprecher der Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis Rotenburg (Wümme) überbrachten jeweils Glückwünsche und ordneten aus ihrer Sicht die Samtgemeinde Zeven ein. Alle Grußwortredner unterstrichen dabei die Bedeutung des politischen Ehrenamts. Ebenso lobten alle drei Grußwortredner die gute Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Zeven auf den verschiedenen Ebenen. Für die vier Mitgliedsgemeinde, die Stadt Zeven sowie die Gemeinde Elsdorf, Gyhum und Heeslingen, wies Andreas Bellmann, Bürgermeister der Gemeinde Elsdorf, auf die täglichen Herausforderungen hin. Das Abwägen zwischen gemeinsamen Zielen in der Samtgemeinde und den Entwicklungsmöglichkeiten der Mitgliedsgemeinden fordere alle Mandatsträger tagtäglich. Es sei mitunter schon manchmal ein anstrengendes Ringen miteinander, aber die Entwicklung der Samtgemeinde gebe allen Recht, dass sich dies lohne. Festredner Marco Trips, Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, zeigte in seinem Vortrag die Wichtigkeit der kommunalen Ebene auf und unterstrich deren enorme Leistungsfähigkeit. Vieles, beispielsweise die Energiewende, Kinderbetreuung, Integration oder Beschulung, wird auf kommunaler Ebene gelöst. Hierzu sei es notwendig, die Kommunen finanziell entsprechend auszustatten und ihnen den notwendigen Freiraum zu gewähren, auch Entscheidungen im Sinne und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu treffen, so Marco Trips. Zugleich lenkte Marco Trips einen Blick auf das Gründungsjahr 1974 und stellte fest, dass es noch zahlreiche Parallelen zu heute gibt. Umrahmt wurde der Festakt mit einer kurzen Theateraufführung sowie Musik. Einige Impressionen und Eindrücke zeigen Augenblicke des Festaktes.