Skulpturengarten
Donnerstag 14:30 bis 17:30 Uhr
Sonntag 14:30 bis 17:30 Uhr
Gruppen und Führungen nach Vereinbarung
Eintritt frei
Königin-Christinen-Haus - Städtische Galerie - Geschichte - Angebote
Der hinter dem Haus liegende Garten mit Obstbäumen, Rosen und Seerosenteich wurde 1986 in Anlehnung an einen barocken Hausgarten angelegt. Die Skulpturen, die eigentlich in einen Barockgarten gehören, entstanden in zeitgenössischer Form bei einem eigens hierfür ins Leben gerufenen Bildhauer-Symposion „Kunst-Werk-Schau“ 1993. Die hier entstandenen Kunstwerke nehmen in vielfältiger Weise Bezug auf den Garten, das Königin-Christinen-Haus, oder seine Geschichte.
Bewegliches Objekt von Gudrun Fischer
Das „Herzstück“ bildet das farbenfrohe, etwa 5 m hohe Bewegliche Objekt aus Metall inmitten des Teiches von Gudrun Fischer aus Fischerhude. Es bezieht sich auf den ganzen ihn umgebenden Garten und nimmt dessen Formensprache auf, einerseits als ein fast vegetatives pflanzliches Gebilde, andererseits durch die Grundform des Kreises und seine spielerische Abwandlung, wie wir sie auch in der barocken Anlage finden.
Thorwagen von Oliver Voigt
Ein kleines Stück weiter steht der 3,60 m hohe THORWAGEN aus Eichenholz. Hierbei bezieht der Künstler, Oliver Voigt aus Otterstedt, sich vor allem auf das historische Umfeld des Königin-Christinen-Hauses. In einer bewussten Spannung zu der christlichen Geschichte des Hauses setzt der Künstler in die Natur des grünen Gartens den ursprünglich hier und in nordischen Gefilden beheimateten germanischen Donnergott auf einem Streitwagen: wild, roh und kraftvoll, allerdings in seiner gekippten Stellung in „gefährdeter Position“.
Kain und Abel von Holger Voigts
Auf einer Rasenfläche im Durchgang zur Rhalandstraße steht als Mahn- oder Denkmal die 2 m hohe Sandsteinskulptur Kain und Abel von Holger Voigts aus Bassen. Der Krieg im ehemaligen Jugoslawien veranlasste den Künstler, das alte biblische Thema des Brudermordes aufzugreifen. Schräg gegenüber steht ein Gedenkstein für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Artemis von Siegfried Stolle
Auf dem weiteren Rundgang durch den Garten treffen wir als nächstes auf die 1 ‚60 m hohe abstrakte Skulptur von Siegfried Stolle aus Worpswede. Genannt wurde sie nach der griechischen Göttin der Natur und der Fruchtbarkeit Artemis. „Vegetatives“, „Fruchtbarkeit“ und „Weibliches“ sind Stichworte, die uns bei der Betrachtung durch den Kopf gehen könnten. Wenn die Sonne scheint, leuchtet der edle weiße Thassos-Marmor und schafft einen hellen Punkt im hinteren Teil des grünen Gartens
Stele von Thomas Kaufholdel
Zwei Meter hoch aus hellgrauem Sandstein ist die Stele, die der Bremer Künstler Thomas Kaufhold anfertigte. Schlicht und einfach, sich selbst genügend, steht sie frei im Raum. Der subtile Reiz der leisen Töne und eine unerwartete Vielfalt der Formensprache erschließen sich erst mit etwas Geduld bei näherer Betrachtung des Werkes.
Reitertorso von Eberhard Szejstecki
Eberhard Szejstecki, ebenfalls aus Bremen, schuf aus Sandstein den 1,45 m hohen Reitertorso für diesen Garten. Zuvor beschäftigte er sich mit klassischen „Reiterstandbildern“, die heroisch neben den wichtigen Gebäuden in verschiedenen Städten zu stehen pflegen. In seiner leicht grotesken oder lustig-tiefsinnigen Umsetzung dieses Themas blieb vom wichtig-gewichtigen Reiter nur der alles beherrschende Kopf und vom Pferd nur dessen Torso.
Großer Hephaistos von Waldemar Otto
Auf dem Platz vor dem Hause finden wir noch die gut 2 m hohe Bronze-Plastik GroSSeR Hephaistos, welches als Schlüsselwerk des bekannten Bildhauers Waldemar Otto aus Worpswede angesehen werden kann. Hephaistos war mit seinem Klumpfuß keine typische Gottheit der griechische Mythologie. Er war unvollkommen, eigentlich menschlich, schaffte es aber durch harte Arbeit zur höchster Anerkennung, zum Schutzpatron der Handwerker und Künstler.
Königin Christine von Klaus Luckey
Auf der kleinen Mauer direkt vor dem Haus steht eine weitere, kleine Bronzefigur. Es ist die schwedische Königin Christine, zu deren Besitz dieses Haus zählte und die auf einer ihrer Reise hier genächtigt haben soll. Sie wurde in Anlehnung an mittelalterliche Symbol- und Formsprache von dem Hamburger Künstler Klaus Luckey geschaffen und nach dem Umbau des Hauses 1986 aufgestellt.
Spannende Kunst aus dem Elbe Weser Raum findet sich auch im Stadtpark und in Zevens Fußgängerzone: Was steht denn da? -Kunst im öffentlichen Raum Zeven
Flyer, Broschüre und Bücher zum Thema: